Bye, bye, anstrengender Kunde

Teil 3 der Sonder-Serie "7 goldene Regeln für Online Business Held:innen"

Eine begeisterte Community baust du dir nicht mit Nörglern und Nichtstuern auf!

"Am Anfang muss man einfach jeden Kunden nehmen, auch wenn es nicht so ganz passt". So oder so ähnlich habe ich früher gedacht und das tun auch viele andere Coaches. Weit gefehlt! Manche Menschen kosten nur Zeit und Energie und halten dich in deinem Wachstum auf!

Wenn dein Ziel eine begeisterte und loyale Community ist, dann solltest du auch nur mit Menschen arbeiten, die diesem Zielbild entsprechen! 

Als du dich als Coach oder Expert:in selbstständig gemacht hast, hattest du sicher eine bestimmte Vorstellung von deinen Kunden. Du wolltest mit Menschen zusammenarbeiten, die aktiv und begeistert sind, die deine Methoden umsetzen und die rege im Gespräch mit dir und anderen sind.

Aber arbeitest du tatsächlich mit solchen Wunschkunden? Oder kämpfst du eher mit "Grumpy Dads" – Menschen, denen man nichts recht machen kann?

Herzlich willkommen zum dritten Teil meiner Blog-Serie

In diesem dritten Teil meiner Serie über die sieben goldenen Regeln für Online-Business-Helden und -Heldinnen geht es um deine Kunden. Genauer gesagt: um die "Grumpy Dads", die du hoffentlich nie wieder bedienen musst.

Wie immer teile ich meine eigenen Erfahrungen aus vielen Jahren als Coach und Unternehmerin.

Eine wichtige Lektion aus meiner Anfangszeit

Bevor ich online war, hatte ich ein Lerncoaching-Institut und betrieb Englisch-Unterricht im Franchise-System. Damals ging es mir finanziell nicht gut, und ich wusste oft nicht, wie ich von Monat zu Monat überleben sollte.

In meinem Englischunterricht waren einmal zwei überaktive Brüder. Während jeweils einer im Unterricht war, wartete der andere draußen – theoretisch beaufsichtigt vom Vater. Doch anstatt auf sein Kind zu achten, ließ der Vater zu, dass die Kinder Unfug anstellten: von angeschmierten Wänden bis hin zum verstopften Klo, das ich dann vor den Augen aller Anwesenden wieder in Ordnung bringen musste.

An diesem Abend telefonierte ich mit meiner Schwester, der es finanziell bereits gut ging. Sie riet mir, diese Kunden sofort zu kündigen. Ich hielt das für unmöglich – es waren immerhin zwei zahlende Kinder, und die Familie hatte noch weitere Kunden gebracht.

Meine Schwester gab mir damals eine wertvolle Lektion: "Wenn du nicht zumindest hart mit ihnen redest, kann ich dir nicht mehr helfen. Falls sie wirklich kündigen sollten, zahle ich dir das verlorene Geld." Diese Zusage machte mich mutig genug, ein ernstes Gespräch mit dem Vater zu führen. Es kam nicht zur Kündigung, aber der Vater kümmerte sich danach besser um seine Kinder.

Ich war unglaublich erleichtert, dass ich mich endlich gewehrt hatte. Zuvor hatte ich mich wie der Sklave meiner Kunden gefühlt – ich musste ihnen alles recht machen, weil ich das Geld so dringend brauchte. Ein Stück weit war es wie Prostitution.

Wie es heute ist

Wenn heute jemand mit Forderungen an mich herantritt, die ich nicht erfüllen möchte, oder wenn jemand ständig Extrawünsche hat, kann ich ganz klar sagen: "Tut mir leid, aber bei mir nicht." Ich bin dann sofort bereit zu sagen: "Du hast dir offenbar etwas anderes vorgestellt als das, was ich biete. Lass uns hier einen Schlussstrich ziehen – du bekommst dein Geld zurück, und ich wünsche dir viel Erfolg woanders."

Das muss nicht zu Streit führen. Ich kann heute einfach klar meine Linie ziehen und sagen: Ich arbeite nur noch mit Wunschkunden. Und das ist auch die goldene Regel, die ich dir heute mitgeben möchte:

Arbeite nur noch mit deinen Wunschkunden und mit niemandem anderen.

Das größere Bild: Eine lebendige Community

Lass mich dir vom größeren Bild erzählen, von meiner Premium Community. Das sind Menschen, die sich entschieden haben, gemeinsam zu netzwerken und mit mir zusammenzuarbeiten. Eine "krasse Herde", wie eine Teilnehmerin es einmal ausdrückte.

In dieser Gemeinschaft herrscht viel Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und ein Füreinander-Einstehen. Das ist genau das, was ich mir immer gewünscht habe: Eine rege Community von Menschen, die alle auf dem Weg sind, die sich gegenseitig helfen und inspirieren, die das, was ich sage, auch umsetzen und ins Tun kommen.

Natürlich werden diese Menschen irgendwann auch zu hervorragenden Testimonials, die sagen: "Das habe ich bei Meike gelernt, und ich habe es gut gelernt."

Ich denke, so etwas Ähnliches willst du auch. Für mich ist das das Schönste an meinem Job: mit Menschen zu arbeiten, die wirklich wollen.

Wie die meisten Experten Listen aufbauen – und warum das falsch ist

Was machen die meisten, um eine Kundenliste aufzubauen? Da gibt es die klassischen "Visitenkarten-Einsammler", die auf Business-Veranstaltungen jede Karte mitnehmen und die Kontakte dann einfach eintragen – ob die Leute das wollen oder nicht.

Oder im digitalen Bereich: Menschen, die dir Freundschaftsanfragen über Social Media stellen und dir als Nächstes ein Angebot schicken. Das ist übrigens genauso wenig DSGVO-konform wie das Einsammeln von Visitenkarten. Man darf Menschen nicht einfach Angebote schicken, wenn sie nicht danach gefragt haben.

Qualität statt Quantität

Denk an das große Bild: Du willst eine Community, die lebt, in der sich die Menschen wohlfühlen. "Like-minded people", also Menschen mit ähnlichen Werten und Zielen. Menschen, mit denen du dich auch privat wohlfühlen würdest.

Wie willst du so ein Ziel erreichen, wenn du überall wahllos Adressen sammelst? Das geht nicht.

Deshalb: Lieber eine kleine, aber qualitativ hochwertige Liste. Und genau aus diesem Grund solltest du auch keine Angst vor Austragungen haben. Jedes Mal, wenn ich ein eMail verschicke, melden sich auch bei mir Leute ab – selbst wenn ich nur einen neuen Blogartikel ankündige.

Was sagen diese Menschen damit? Sie sagen: "Es interessiert mich nicht, was du zu bieten hast." Warum solltest du sie halten wollen? Wenn sie deinen Blogartikel nicht lesen wollen, sind sie offensichtlich nicht richtig bei dir. Weine ihnen nicht nach.

Durch die Austragungen wird deine Liste immer besser gefiltert. Es bleiben nur die Menschen, die jedes Mal, wenn du eine neue eMail schickst, wieder "Ja" zu dir sagen.

Die Bedeutung deiner eMail-Liste

Deine eMail-Liste ist dein wertvollstes Asset im Online-Marketing. Das sind die Menschen, denen du später von deinem Online Kurs oder deinem Coaching Programm erzählen kannst. Ob du das 100, 1.000 oder 10.000 Menschen schreibst, macht jeweils einen Faktor 10 aus – und dieser Faktor bedeutet auch eine Null mehr bei deinen Verkäufen. Online Marketing ist ein reines Zahlenspiel.

Zusammenfassung der dritten goldenen Regel

Arbeite nur mit Wunschkunden. Lass keine anderen herein, und wenn du sie doch hast, ersetze sie so schnell wie möglich oder streiche sie ersatzlos. Finde stattdessen wirklich tolle Menschen, mit denen du gerne arbeitest.

Komm zur Online Business Road Map!

Wenn du wissen willst, wie das alles funktioniert – wie du eine eMail-Liste aufbaust, wie du definierst, wer dein Wunschkunde ist, wie du dich positionierst und wie du dein Online-Business in Gang bringst – dann erinnere ich dich an meinen Workshop, die "Online Business Road Map".

Dort zeige ich dir, Schritt für Schritt wie es geht und worauf du achten musst, damit du ohne Umwege und ohne in jede Falle zu tappen, dein Online Business aufbauen kannst. Der Preis ist bewusst niedrig gehalten – es geht mir nur um einen "Commitment-Beitrag", damit nur die Menschen teilnehmen, die wirklich etwas erreichen wollen. Bist du so ein Mensch?

Die Plätze sind begrenzt, also melde dich gleich an, wenn du ein Online Business aufbauen möchtest. Es ist ein echter Workshop, kein Vortrag – du wirst aktiv mitarbeiten und am Ende deine persönliche Road Map in Händen halten. Diesmal nutzen wir zum ersten Mal auch KI für den Workshop!

 

Ich freue mich darauf, dich morgen im vierten Teil wiederzusehen, wo ich dir einiges über Social Media erzählen werde, was du so sicher noch nicht gehört hast. Denn ich bin keine "Social Media Tante" – sei gespannt, was ich vom vielen "Herumgeposte" halte!

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Meike Hohenwarter ist Mentorin für wirksame Online-Business- und Marketing-Strategien und gilt in der DACH-Region als führende Expertin für Online-Kurse. Unter dem Motto „Live Your Full Potential – Mach Dein Wissen zu Geld“ hat die digitale Strategin in den vergangenen 10 Jahren mehr als 500 Trainer, Berater und Coaches darin begleitet, im Netz selbst ein erfolgreiches Online-Business zu starten und es weiterzuentwickeln.

Meike Hohenwarter verspricht keine Erfolge über Nacht, sondern lehrt konsequenten, nachhaltigen Businessaufbau. Dadurch erzielen ihre Coachees ein stetig steigendes passives Einkommen, ernten eine höhere Anerkennung als Expert:innen und sind in der Lage, viel mehr Menschen zu helfen als zuvor. Mit weit über 100 erfolgreich vermarkteten Online-Kursen, einem Following von über 60.000 Teilnehmer:innen und einer Durchschnittsbewertung von über 4,5 von 5 Sternen für ihre Online-Kurse gilt Meike Hohenwarter mittlerweile als die "Online-Kurs-Queen". Ihr Wissen und ihre umfassende Erfahrung sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch in Offline- und hybriden Events sehr gefragt. Als Keynote Speakerin ist Meike Hohenwarter unter anderem auf dem Internationalen Marketing Kongress (IMK) und auf dem Online Marketing Kongress (OMKO) eine feste Größe.

Goldene Regel Nr. 3:

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Und wie schaut es bei dir aus?

Sind die Menschen, mit denen du arbeitest schon deine Wunschkunden?

Hat dich mein Artikel berührt, inspiriert, erstaunt? Erzähle es mir in den Kommentaren!

2 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Dominique am 28. Oktober 2020 um 9:16

    Hallo Meike! Das ist wahr mit den likeminded people. Ich musste so daran denken, dass ich ja schließlich MEIN unique Business aufbaue und ich habe nicht die ganzen Hürden genommen um mir von Nörglern die Energie und meinen Spaß rauben zu lassen. Mein Business, meine Regeln. Das ist es doch, warum ich nicht mehr vom AG abhängig sein will/wollte. Ich mag Menschen und unterstütze gern MEINE Lieblingskunden.

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